Skip to Content

Sieg beim WEC in Surwold!

 

Am 15. Oktober machte ich mich, bei herrlich sonnigem Herbstwetter, auf den Weg nach Surwold um beim zweiten Lauf des Weser-Ems Cups zu starten.

Die recht schnelle Strecke führt, überwiegend auf griffigen Waldboden, durch den Surwolder Wald.Im Gegensatz zum Vorjahr galt es diesmal auch Hürden zu Überwinden aber die schwierigste Stelle der Strecke führte über eine stark mit Wurzeln durchzogene Steigung, wenig später folgte eine relativ lange Steigung und ein paar leicht sandige Kurven bevor es dann nochmal über eine einzelne Hürde ging. Der Rest der Strecke war dann sehr flowig, kurz vor der Ziellinie ging es aber nochmal steil bergauf .

Ich war nach ein paar Einfahrrunden recht gut auf die Strecke eingestellt, hatte meine Reifenwahl nochmal überdacht und rollte ziemlich nervös zur Startaufstellung.

Ich startete relativ zurückhaltend und fuhr ca. als siebter ins Gelände und durch den ersten Teil der Strecke. In der Wurzel durchzogenen Steigung strauchelten 2 Fahrer vor mir und ich konnte vorbeiziehen. Auf der folgenden lang gezogenen Steigung konnte ich , fasst zu meiner Verwunderung, die Lücke zu den vor mir fahrenden Fahrern sehr schnell zufahren und nochmal 2 Plätze gut machen. Ich fuhr nun eine Weile auf dem für mich zufriedenstellenden 3.Platz als es wieder in die langgezogene Steigung ging, ich holte Meter um Meter auf den vor mir fahrenden Danny Muhle auf und konnte tatsächlich vorbeifahren.

Vor mir lag nur noch der souveräne Vorjahresgesamtsieger Mark Baumeister, den ich zunächst nur aus einiger Entfernung dabei beobachten konnte wie er die einzelne Hürde „bunnyhoppte“ ,doch auch ihm konnte ich in der Steigung auffahren und konnte sogar für einige Kurven vorbeiziehen bevor er wieder die Führung übernahm. Anfangs der Vorletzten Runde konnte ich die Führung wieder übernehmen, von nun an war ich der gejagte. Zu diesem Zeitpunkt hab ich nicht daran gedacht den Sieg einfahren zu können, es war erst mein fünftes Crossrennen und ich hatte gleich zwei erfahrene Verfolger am Hinterrad. Ich konnte mich auch in der langen Steigung nicht entscheidend absetzen. Ich wollte mich nicht umblicken aber während ich vom Rad stieg um über die Hürde zu springen konnte ich Mark Baumeister hören wie er die Hürde mit Bunnyhop übersprang, er war nur ein paar Meter hinter mir.

In der letzten halben Runde ging ich nochmal an die Grenzen in den schnellen Kurvigen Abschnitten, machte keine Fehler, erwischte die Anlieger richtig und konnte in Führung liegend in die Schlusssteigung einfahren. Ich mobilisierte nochmal alle Kräfte und sprintete zu meinem ersten Rennsieg überhaupt.

 

 

 

 

Florian Schmidt

 

Fotos: www.andis-radsportfotos.de/

 

AnhangGröße
C4-5-2_47.jpg259.76 KB
C4-5-5_30.jpg158.99 KB